Tumore des Rückenmarks sind ausgesprochen selten. Tumore der Hülle des
Rückenmarks (Meningiome) oder der aus dem Rückenmark hervorgehenden
Nervenfasern (Neurinome) kommen etwas häufiger vor, sind aber
nichtsdestotrotz ebenso ein in vielen neurochirurgischen Kliniken
Deutschlands wenig operiertes Krankheitsbild.
Besonders kritisch bei
diesen Operationen ist die Bewahrung der Rückenmarkfunktion. Nur durch
kontinuierliche Überwachung dieser Funktionen durch Strommessungen
(Monitoring) kann effektiv eine Querschnittslähmung vermieden werden.
In Göttingen kommen mehrere dieser Monitoringverfahren zum Einsatz. Dies und die Verwendung minimal-invasiver neurochirurgischer Techniken erlauben meist die vollständige Tumorentfernung ohne operationsbedingte Funktionseinbuße (Abb.10).